Das Bahnbetriebswerk
Eine H0-Anlage von Matthias Scheller
Die Idee ein Bahnbetriebswerk (BW) im H0-Maßstab 1:87 auf einer Fläche von 2,0 m x 0,80 m zu planen und zu bauen entstand im Herbst 2015. Der Anlagenbau startete im Frühjahr 2016 und ist bis auf die endgültige Landschaftsgestaltung, die bis Herbst 2017 abgeschlossen sein soll, fertig gestellt. Das verbaute Gleissystem Code 75 Finescale stammt von der Firma PECO. Die Drehscheibe von der Firma Fleischmann.
Die dargestellte Epoche bewegt sich in den 50er bis 70er Jahren. Diese Epoche bietet eine sehr interessante Darstellung der Lokbehandlungsanlagen, der Betriebsabläufe für Dampflokomotiven, aber auch im Mischbetrieb mit Dieselfahrzeugen. Als eigenständige BW-Anlage soll dieses Segment später an eine größere, stationäre Modellbahnanlage angedockt werden, damit sie im erweiterten Anlagenbetrieb eingebunden werden kann und bei Bedarf als Kleinanlage auf MOBA- Ausstellungen zum Einsatz kommen kann.
Das dargestellte Bahnbetriebswerk beschränkt sich in der Ausstattung auf die minimal notwendigen Behandlungsanlagen, da es spezifisch als Einsatz-Bahnbetriebswerk dienen soll: Untersuchungsgruben, Entschlackungsgrube, Wasserkran, Bekohlungsanlage, Besandungsanlage, und zusätzlich für Dieselfahrzeuge ist eine Dieseltankstelle vorhanden. Für die Unterbringung der Lokomotiven stehen drei Lokschuppen und mehrere Außenabstellgleise zur Verfügung, die über eine Drehscheibe von den Lokomotiven angefahren werden können. Bei der technischen Ausstattung und Umsetzung wurde viel Wert auf Bewegungsmodelle gesetzt, die mit Hilfe u.a. von Servos angetrieben werden: Lokschuppentore, Wasserkran und ein Kohlebansen mit Fuchs-Bagger für die Hilfsbekohlung von Dampflokomotiven. Die Beleuchtung der Straßenlampen, Gittermastlampen, der Innenbeleuchtungen der Gebäude und der Radfahrer und Wärter (Preiser-Figuren) werden effektvoll mit LEDs in Szene gesetzt. Die Bewegung auf der Straße wird auf Basis des Faller Car Systems mit dem DC-Car® System von Claus Ilchmann umgesetzt. In der Fahrbahn unsichtbar eingebaute Sensoren dienen dazu, dass die Bewegungen und Positionen der Straßenfahrzeuge über den PC überwacht und gesteuert werden können. Infrarot LEDs, die an den Straßenrändern positioniert sind, senden entsprechende Fahr- bzw. Funktionsbefehle des PC`s an die Straßenfahrzeuge. Die vollautomatisier-ten Abläufe sind mit den Digitalkomponenten der Firma rautenhaus digital® und mit Hilfe des Steuerungsprogramms TrainController™ 8.0 Gold in der Um-setzung erfolgt.
In der Gesamtwirkung bietet die BW-Anlage dem Betrachter nicht nur Bewegung auf der Schiene und der Straße, sondern auch in viele kleine Szenen.
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