Vom Herpa MAN-THW- Dreiseitenkipper-Standmodell zum Car-System-Fahrzeug
hier möchte ich euch meinen ersten Umbau eines Herpa stand Modells zum Car-System schritt für schritt vorstellen und meine Erfahrungen teilen, die ich beim Basteln gemacht habe.
Im ersten Schritt steht das Zerlegen des Modells im Vordergrund. Da Herpa seine Modelle in einer Stecktechnik ausführt, müssen die Teile nur vorsichtig auseinandergesteckt werden. Dazu eignen sich Holz-Zahnstocher, Pinzette, Skalpell sowie viel Ruhe und Geduld als hilfreich.
Weiter geht es mit dem Führerhaus, den Aufbauten und anderen Steckteilen am Fahrzeug.
Nun können wir uns dem Umbau-Kit widmen. Als erstes kümmere ich mich um den Motor. Auf die Welle des Motors muss nämlich die Welle geklebt werden. Ich habe bei dem kompletten Umbau den UHU Alleskleber Super (Strong & Safe) mit Dosiersystem verwendet. Mit diesem kann man auch Metall untereinander verbinden.
Anschließend geht es mit dem Zusammenbau der Lenkachse aus dem Umbau-Kit weiter. Dabei wird wie nach Anleitung verfahren. Trotzdem füge ich ein paar Bilder von den einzelnen Schritten an.
Jetzt wird die Hinterachse zusammengebaut. Beim Zusammenbau muss das Zahnrad auf die Achse geklebt werden. Auch hier benötigt man nur einen winzigen tropfen Kleber. Das Zahnrad sollte so mittig wie möglich auf der Hinterachse ausgerichtet werden. Auch dabei ist wieder Geduld und Zeit ein guter Rat.
Nachdem die Hinterachse zusammengebaut ist, kann es nun mit dem Zusammenbau (kleben) des Chassis weitergehen.
Der untere Teil des Grundrahmens muss vorher noch für das Zahnrad angepasst werden. Anschließend kann die Hinterachse eingelegt und der untere mit dem oberen Teil des Grundrahmens gut verklebt werden, so das der Rahmen eine ausreichende Steifigkeit erhält.
Wenn die Hinterachse verbaut ist, kann nun die Aufmerksamkeit auf die Lenkachse gelegt werden.
Das provisorische einkleben Dient dazu sitz, höhe und eventuell störendes Material ausfindig zu machen.
Nun kann es mit dem Einbau des Motors weiter gehen.
Störende Teile werden dabei einfach aus dem weg geräumt. Grobes mit einem Trennschleifer und der Grundrahmen wird mit einer Feile etwas breiter gemacht.
Beim verkleben sollte der Motor laufen, um zum einen die Kraftübertragung zwischen Welle und Ritzel gut einzustellen (kein lautes Motor oder Getriebe-Geräusch) und zum anderen das genug Platz zwischen Zahnrad und Motor hergestellt wird.
In der Zwischenzeit kann schon einmal die Muldenkippe angepasst werden. denn der obere Teil des Motors soll von ihr verdeckt werden.
Wenn der Kleber trocken ist kann die erste Probefahrt getätigt werden, auch wenn die Lenkachse nur provisorisch eingeklebt ist.
Nach dem erfolgreichen Einbau des Motors, widme ich nun alle Aufmerksamkeit der Lenkachse und das vorherige weg drehmeln von störendem Plastik im Vorderachs-Kasten. Damit die Lenkachse genug spiel bekommt und in alle möglichen Richtungen drehen (Unebenheiten in der Straße etc. ausgleichen) bzw. fahren kann. Anschließend wird die Lenkachse bei viel Licht sowie wieder viel Geduld und Zeit richtig ausgerichtet eingeklebt. Hier sollte man auch schnell klebenden Kleber verwenden. Anschließend kann auch nochmals Material abgetragen werden, wenn noch etwas im weg sein sollte.
Anschließend kann das Fahrzeug zusammengebaut werden.
Nun kann mit der Verkabelung begonnen werden.
Anschließend werden unterhalb des Fahrzeuges geeignete Plätze für Ladebuchse und Kippschalter gesucht.
Anschließend werden die Kabel nach Anleitung miteinander verbunden und an den Akku angeschlossen. Auf den Einbau eines Reedkontaktes habe ich absichtlich verzichtet. Da er zum einen zu groß ist und sich nicht verstecken lässt und ich ihn auch nicht benötige, da ich beabsichtige auf lange Sicht das Fahrzeug noch zu Digitalisieren.
Auf gehts zur Jungfernfahrt!!! (Leider kann ich noch kein sehenswertes Video präsentieren, da mir die Teststrecke noch fehlt.
Zur Zeit überlege ich, mit was ich die Muldenkippe belade um den Akku, Kabel und später auch den Decoder zu „verstecken“. Anfangs habe ich an einen 10 Fuß Container gedacht, die Idee musste aber auf Grund der zu kleinen Ladefläche verworfen werden. Daher überlege ich aktuell über die Darstellung von Sandsäcken auf Paletten oder eine Ladung Sand auf der Ladefläche nach. Falls Ihr durch meinen Beitrag vielleicht auch eine gute Idee habt, so schreibt Sie mir gerne über mein Kontaktformular.
Abschließend möchte ich sagen, dass mir die Bastelei an diesem Modell sehr viel Freude bereitet hat und der Umbauprozess gut machbar ist. Anfangs hat man ja doch schon einigen Respekt davor. Man muss hier und da zwar gut überlegen, aber schlussendlich klappt es auch, wenn man sich die Zeit nimmt. Und falls etwas nicht passt, wird es passend gemacht. Deshalb freue ich mich schon auf die nächsten umbauten und werde weiter berichten und hoffentlich bald ein Video der Testfahrt präsentieren können.